Was weißt du von der Kommune? (1891)
(18. März 1871-1891) Was weißt du von der Kommune, mein Sohn?! Der Einundsiebziger Revolution In Paris, dem riesigen Rattennest, Dem Hungerkessel voll Tod und Pest, Wo aufsprang im Märzensonnenstrahle Die purpurne Internationale. Du weißt von Sedan und Gravelotte, Wo sie geopfert dem alten Gott, Dem Gott der nationalen Revanche, Gloiren- und Mitrailleusenbranche, Mit Bajonetten und ... Weiterlesen ... ...
Dem Andenken der Kommune (1891)
Es gärt and brodelt in Paris Gleich einem Hexenkessel Zertrümmert ist das Kaiserreich Zersprengt des Cäsars Fessel Es geht das Volk von Banden frei Und wirft sich selbst die Lose Errichtet ist die Republik Die langersehnte, große Doch wieder hat das Bürgertum Den Proletar betrogen Und wieder seinen Vorteil nur Aus all der Not gezogen ... Weiterlesen ... ...
Das Lied der Kommune (1889)
Das war ein Sturm, der hat gefegt Als ihr zur Zeit des Märzen Nochmals die Hand ans Schwert gelegt Ihr freiheitsdurst’gen Herzen Das war ein Ton wie Rolands Horn Ein Ruf an die Bedrückten Nach euch, die in der Bresche vorn, Millionen Seelen blickten Und mächtig hell erscholl das Lied Bis an der Nordsee Düne, ... Weiterlesen ... ...
Untergang (1888)
Und soll es denn gestorben sein , so werft der Rache Brand hinein ins qualmende Gemäuer ; Was soll uns Gold und Gut und Pracht Das schwillt und flackert durch die Nacht, Ein düster Totenfeuer. Noch sind lebendig wir und frei, Drum rollt die Fässer schnell herbei, Und stürzt sie in die Flammen Das züngelt ... Weiterlesen ... ...
Zum letzten Kampfe (1888)
Zum Kampfe ! ruft des Zeitgeists Donnerstimme, Zum letzten Kampf für Freiheit, Brot und Licht ! Erglüh ‘, 0 Arbeitsvolk, in heilgem Grimme, Bis deine Faust die Ketten all zerbricht. Für deine Herren hast du stets gerungen , Die dann mit deinem Lorbeer schmückten sich Nun denn , zum letzten Kampf das Schwert geschwungen , ... Weiterlesen ... ...
Krieg den Palästen, Friede den Hütten (1888)
Weg, Könige und Nachtgesellen ! Es läßt die Not ihr Banner weh’n ! Das Korn ist reif – und die Rebellen Sind da, die Ernte abzumäh’n ! Rings hat das Volk den Pflug verlassen , Vereinigt zum Empörerrat ; Es stürzt sich brausend in die Gassen Und reifen wird im Blut die Saat ! Der ... Weiterlesen ... ...
Füsiliade (1888)
Soldaten ! Knechte ! Königlich Gesinde ! Köpf in die Höh’, Brust vor ! Und aufgepaßt! Das letzte Wort ists, das ich Euch verkünde, Ein ernstes Wort – wir haben ausgespaßt. Wenn ich Euch sehe mit den stolzen Mienen , Den starken Armen : Männer allesammt, Und dennoch willenlos , gleich wie Maschinen Denk’ ich ... Weiterlesen ... ...
Die Zeit ist ernst (Reveille) (1888)
Die Zeit ist ernst, d’rum laßt das Klagen ! Auf, vorwärts ! macht Euch schnell bereit ! Laßt überall Reveille schlagen , Reveille zu dem letzten Streit ! Kein Zögern mehr und kein Geflunker Frisch auf zur männlich kühnen Tat! Frisch gegen jeden Herrn und Junker, Frisch auf, mein Proletariat! Wir wurden schon zu lang ... Weiterlesen ... ...
Die Kommune liegt am Boden (Delescluze) (1888)
Die Commune liegt am Boden, stirbt in einem Meer von Blut Nur die letzte Barrikade zeugt von ihrem Heldenmut . Von Verteidigern verlassen, gibt auch sie dem Feinde Bahn Und der “Ordnung” blut’ge Massen stürmen gegen sie heran Was erbebt ihr, Ordnungshelden ? Was hemmt plötzlich euren Lauf ? Standen dem enterbten Volke neue Bataillone ... Weiterlesen ... ...
Die Revolution (1888)
Wie je ein Volk die tiefe Schmach empfand Die tiefe Schmach der feigen Sklaverei, Wo es sein Joch zerriß mit wildem Schrei, Das ein Despot auf seinen Nacken band Wo freier Geist aus dem Gewölke bricht Der freie Geist, der alle Herren haßt, Der Alt und Jung mit gleichem Drang erfaßt Und weiterschwillt zu Freiheit ... Weiterlesen ... ...