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Geib

August Geib

Personen | 1842

Wilhelm Leopold August Geib (geboren am 10.April 1842 in Duchroth; gestorben am 1.August 1879 in Hamburg) war ein deutscher frühsozialistischer Lyriker, Buchhändler und Mitglied des deutschen Reichstages. Als Schriftsteller benutzte er auch das Pseudonym Wilhelm Leopold. Seit 1864 war er als Buchhändler und Leihbibliothekar in Hamburg tätig. In den ersten Jahren in der Arbeiterbewegung gehörte August Geib politisch dem von Ferdinand Lassalle gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein an, wechselte aber wie viele andere in das Lager der SDAP von Wilhelm Liebknecht und August Bebel über. Neben diesen und Wilhelm Bracke gehörte der Hamburger Buchhändler Geib im April 1869 zur Leitung des Gründung-kongresses der SDAP in Eisenach.

Auf einem Plakat für die Opfer des Sozialistengesetzes war sein Konterfei rechts neben dem von Karl Marx abgebildet. An seiner Beerdigung in Hamburg nahmen etwa 30.000 Personen teil, die zu einem Gutteil den sonst üblichen schwarzen Trauerflor durch rote Bänder ersetzt hatten. Neben der Respektbezeugung für einen der Mitbegründer der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung, war sie eine der eindrucksvollsten Demonstrationen für die verbotene Partei während des Sozialistengesetzes überhaupt. (Wikipedia)

1842-1879: Gehörte 1869 zu den Mitbegründern der deutschen Sozialdemokratie und wurde in Sachsen 1874 in den Reichstag gewählt. Von Beruf Buchhändler. Viele seiner Lieder wurden in der Arbeiterschaft sehr populär.