L’Insurgé (Der Aufständische bzw Der Rebell)

L’insurgé, son vrai nom c’est l’homme
Qui n’est plus la bête de somme,
Qui n’obéit qu’à la raison.
Et qui marche avec confiance,
Car le soleil de la science,
Se lève rouge à l’horizon.

Refrain :
Devant toi, misère sauvage,
Devant toi, pesant esclavage,
L’insurgé se dresse
Le fusil chargé.

On peut le voir aux barricades
Descendre avec les camarades,
Riant, blaguant, risquant sa peau
Et sa prunelle décidée
S’allume aux splendeurs de l’idée,
Aux reflets pourpres son drapeau.

Refrain

En combattant pour la Commune,
Ils savent que la terre est une,
Qu’on ne doit pas la diviser,
Que la nature est une source
Et le Capital une bourse
Où tous ont le droit de puiser.

Refrain

Il revendique la machine,
Il ne veut plus courber l’échine
Sous la vapeur en action,
Puisque l’exploiteur à main rude
Fait instrument de servitude
Un outil de rédemption.

Refrain

Contre la classe patronale,
Il fait la guerre sociale
Dont on ne verra pas la fin,
Tant qu’un seul pourra sur la sphère
Devenir riche sans rien faire,
Tant qu’un travailleur aura faim.

Refrain

A la bourgeoisie écœurante
Il ne veut plus payer la rente,
Combien de milliards tous les ans !
C’est sur vous, c’est sur votre viande
Qu’on dépèce un tel dividende,
Ouvriers, mineurs, paysans.

Refrain

Il comprend notre mère aimante,
La planète qui se lamente
Sous le joug individuel ;
Il veut organiser le Monde,
Pour que de sa mamelle ronde
Coule un bien-être universel.

Text: Eugène Pottier (Für George Proteau)
Musik: Pierre Degeyter
deutsche Nachdichtung: Erich Weinert (1937) und Walter Mehring (1924)


Der Rebell (Mehring)

Vor Dir, Menschheitsentrechtung,
Vor Dir, dem Druck der Knechtung,
Der Rebell
Gewehr über! ist zur Stell!Rebell! . . . so muß der Mensch sich geben,
Der nicht als Tier will weiter leben
Denn die Vernunft macht endlich Front!
so stellt er sich in Marschkolonne,
Und der Erkenntnis Morgensonne .
Geht blutig auf am Horizont.
Ihr seht ihn auf den Barrikaden
vereint mit seinen Kameraden,
Um höhnend sich dem Tod zu weihn.
Ihr seht, wie sich sein Blick entzündet
An der Idee, die Freiheit kündet,
Der roten Fahne Widerschein·

Dass er zum Freiheitskämpfer werde,
sollen die Länder dieser Erde
Unteilbar allen angehörn
Natur hat ewige Gesetze,
Das Kapital hat Riesenschätze,
Die allen gleiches Recht gewähr’n!

Er fordert Recht auf die Maschinen
Er beugt sich nicht, um nur zu dienen
Als Sklave eines Aktionärs.
sein Sklavenhalter, ihn zu zwingen,
Will Arbeit als leibeigen Dingen,
Dass sie nichts als ein Werkzeug wär.

Er kündet dem Kapitalismus
Den großen Krieg des Sozialismus,
von dem kein Ende abzusehn,
solang ein einziger Mensch auf Erden
Kann reich aus bloßem Nichtstun werden,
Und Proletarier hungern gehn!

Dem bürgerlichen Elemente
Zahlt er nicht weiter eine Rente:
Wieviel Milliarden jedes Jahr? . . .
Aus Eurer Nahrung, Euren Händen
Verteilt man solche Dividenden,
Stadt— Land— und Bergarbeiterschar!

Er deutet unsrer Mutter Plagen,
Hört den Planeten ewig klagen
Im individuellen Joch;
Er will die Welt organisieren
Es sollen ihre Quellen führen
Ein Wohlergehn für alle noch!

Vor Dir, Menscheitsentrechtung,
vor Dir, dem Druck der Knechtung,
Der Rebell
Gewehr über! ist zur Stell!

Walter Mehring, 1924


“Der Aufrührer” (Weinert)

Ich will nicht mehr im Dreck mich sühlen
ich will nicht mehr die Ketten fühlen
Ich stehe auf und stoß die Kugel in den Lauf.
Rebell? Das ist des Menschen Name …


Automatische Übersetzung:

Der Aufständische, sein richtiger Name ist der Mann
Wer ist nicht mehr das Lasttier,
Wer gehorcht nur der Vernunft.
Und wer geht mit Zuversicht,
Für die Sonne der Wissenschaft,
Steigt rot am Horizont.

Chor :
Vor dir wildes Elend,
Vor dir schwere Sklaverei,
Der Aufständische steht auf
Die geladene Waffe.

Wir können ihn auf den Barrikaden sehen
Geh runter mit den Kameraden,
Lachen, scherzen, seine Haut riskieren
Und sein entschiedener Schüler
Leuchten Sie in der Pracht der Idee,
Mit lila Reflexen seine Flagge.

Chor

Indem wir für die Kommune kämpfen,
Sie wissen, dass die Erde eins ist
Dass wir es nicht teilen dürfen,
Diese Natur ist eine Quelle
Und Kapital eine Börse
Wo jeder das Recht hat zu zeichnen.

Chor

Er behauptet die Maschine,
Er will sich nicht mehr verneigen
Unter dem Dampf in Aktion,
Seit dem rauen Handausbeuter
Instrument der Knechtschaft gemacht
Ein Werkzeug der Erlösung.

Chor

Gegen die Business Class,
Er macht sozialen Krieg
Davon werden wir das Ende nicht sehen,
Solange nur einer auf der Kugel kann
Reich werden, ohne etwas zu tun,
Solange ein Arbeiter hungrig ist.

Chor
Zur widerlichen Bourgeoisie
Er will die Rente nicht mehr bezahlen,
Wie viele Milliarden pro Jahr!
Es liegt an dir, es liegt an deinem Fleisch
Dass wir eine solche Dividende kürzen,
Arbeiter, Bergleute, Bauern.

Chor

Er versteht unsere liebende Mutter,
Der Planet, der trauert
Unter dem einzelnen Joch;
Er will die Welt organisieren,
Damit ihr rundes Euter
Es gibt universelles Wohlbefinden.