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Louise Michel: Die Pariser Commune

Medien | 2020

Louise Michel (1830–1905), Revolutionärin, Kommunardin und später ­Anarchistin, war eine zentrale Gestalt der Pariser Commune. Sie organisierte nicht nur die Versorgung der Hungernden und Verwundeten, sondern leitete ein ­Frauenbataillon im Kampf gegen die Reaktion.

Nach der blutigen Niederschlagung der Bewegung machte man Michel den Prozess. Nach 20 Monaten Gefängnis wurde sie in die Strafkolonie Neukaledonien deportiert. Dort suchte ­Michel Kontakt zur indigenen Bevölkerung, erlernte die Sprache der Kanaken und zeichnete als erste ihre Lieder und Sagen auf.

Mit diesem Buch – 25 Jahre nach der Niederschlagung geschrieben – gelingt es ihr durch präzise Berichterstattung und gleichzeitig kämpferisch-polemische Parteilichkeit, die Ursachen für die Bewegung zu erklären und ihre Erfolge sowie ihr Scheitern nachzuzeichnen. Wir erfahren aus der unmittelbaren Sicht einer Kommunardin, was es hieß, den revolutionären Traum zu leben, aber auch, was es bedeutete, die blutige Rache des Kapitals und der Bourgeoisie auf sich zu ziehen.

Louise Michel: DIE PARISER COMMUNE
Aus dem Französischen von Veronika Berger
28.00 €, 416 Seiten, Format: 14,5×24,5, Leinen

    "Louise Michel: Die Pariser Commune" in "Tage der Kommune":