Es ruhen deine lichtbestrebten Schwingen
Und deines schweren Kampfes Walstatt ruht
Doch lebt und webt in ungeschwächter Glut
In schönem und verheißungsvollem Singen
Das hohe Lied von deinem Heldenmut!
Wir sahn die Fama sich dem Gold verdingen
Sie lästert laut, und sie verleumdet kühn,
Doch ist umsonst der Käuflichen Bemühn
Es wird der Lüge nimmermehr gelingen;
Dein hehres Bildnis in den Staub zu ziehn!
Halt hoch die Leuchte! Laß die Strahlen dringen
In unsren Geist, auf daß wir helle sehn
Und deine Botschaft voll und ganz verstehn
Dann werden wir den Feind zum Frieden zwingen
Und deine Fahne wird von allen Zinnen wehn!
Andreas Scheu, 1892